Vegetative Störungen und ihre Folgen

Wenn vegetative Störungen ein großes Thema sein sollen, dann müssen die damit einhergehenden Probleme auch bedeutend sein. Tatsächlich sind sie nicht nur bedeutend sondern in weiten Bereichen entscheidend für unser Leben. Das vegetative, auch autonom genannte Nervensystem unterhält nämlich enge Verbindungen zu  wichtigen Systemen und Zentren unseres Körpers. Auf diese Weise beeinflusst es hormonelle Regelkreise und beispielsweise die Ausschüttung von Adrenalin und Schilddrüsenhormonen. Das Vegetativum kommuniziert auch mit emotionalen Zentren und mit der Muskulatur. Zusätzlich  hat es direkte Einwirkungsmöglichkeit auf die Gefäße. Über die Emotionen hat es weiteren Einfluss auf unser Gefäßsystem. Sein Einfluss macht sich häufig in Form von Kältegefühlen an Armen und Beinen bemerkbar. Nicht zuletzt bei der Entstehung von Bluthochdruck spielen diese Vorgänge eine große Rolle. Damit sind vegetative Störungen auch das entscheidende Problem bei Stress.

Vegetative Störungen – Stress und Angst

Tatsächlich scheint Stress mittlerweile nicht nur in den gehobenen Führungsebenen sondern auch auf den unteren Dienstebenen angekommen zu sein. Schon als Sekretärin hat man gute Chancen auf eine erfolgreiche Burn-out-Karriere, ohne dabei von dem finanziellen Schmerzensgeld eines Managers getröstet zu werden. Vegetative Fasern sind überall im Körper anzutreffen und haben ein perfektes Netzwerk etabliert. Damit entgeht diesem Nervensystems nichts – im Guten wie im Schlechten. Entspannung wirkt beruhigend und mäßigend, auch gute Gedanken, Vertrauen, Liebe und religiöser Glaube. Diese wertvollen Güter wirken unseren ungünstigen Lebensumständen nicht immer hinreichend entgegen. Daher spüren immer mehr Menschen dieses unbestimmte, anfangs meist noch uneingestandene Gefühl von Nervosität, Unruhe und Angst, Lebensangst. Das Vegetativum sorgt dafür, dass deren Auswirkungen überall im Körper ihre Spuren hinterlassen.     

Vegetative Störungen am Bewegungssystem

Vegetative Unruhezustände sind uns allen vertraut. Manchmal empfinden wir sie als lästig. Häufig haben wir sie aber in gefühlsbetonten schönen Momenten auch schätzen gelernt. Alle deutlichen Veränderungen des vegetativen Aktivitätsniveaus werden als starke emotionale Zustände erlebt. Vegetative Instabilität hingegen beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich. Sie wirkt sich  negativ aus auf die Bewältigung von Krisen, Krankheiten und Schmerzzuständen. Am Bewegungssystem vollzieht sich vegetativ-körperliches Erleben hauptsächlich in Form von Tonusveränderungen im Bereich der Muskeln und Faszien. Wir empfinden Verspannungen, Bewegungseinschränkung und Unwohlsein. Leider wissen wir diese Funktionsstörungen oft nicht richtig einzuordnen.

 

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